Scratch ist eine visuelle Programmiersprache, sie wurde von der Lifelong Kindergarten Group am MIT entwickelt. Viele neuere erziehungsorientierte Programmiersprachen nehmen sich das Design von Scratch als Vorbild (Snap!, Ozoblockly, Touchdevelop).
Scratch ist so einfach in der Bedienung, dass bereits Volksschulkinder damit erste Erfahrungen im Programmieren machen können. Scratch läuft ab Version 2 im Browser, eine Installation ist nicht nötig. Die einzelnen Befehle werden per Drag & Drop zu Sequenzen verbunden, eine kindgerechte Bedienung steht im Vordergrund. Die Projekte werden online gespeichert und können veröffentlicht werden, so sind erste Ergebnisse schnell online verfügbar, aber auch ein lokales Speichern ist möglich.
Der Editor beinhaltet die Bereiche Bühne, Objektkatalog, Detailansicht (Skripte, Klänge, Kostüme) und die Objektbibliothek. Sowohl Bühne als auch die einzelnen Objekte können über den Skriptbereich programmiert werden, die Befehle umfassen unter anderem Bewegung, Aussehen und Klänge aber auch Daten können verarbeitet werden, mit Variablen kann operiert werden und ab Version 2 ist auch die Erstellung eigener Blöcke möglich. Mit dieser Vielfalt an Zugangsmöglichkeiten und der Multimedialität lädt Scratch zum spielerischen Forschen ein.
Den Scratcheditor kann man ohne Anmeldung ausprobieren. Zusätzlich ist es möglich, einen Blick in den Code veröffentlichter Projekte zu werfen. Auch auf diese Weise kann man sich Ideen und Anregungen holen. Für große Projekte ist diese Plattform weniger geeignet, der primäre Zweck ist, den Einstieg ins Programmieren so einfach und kindegerecht wie möglich zu machen. Ein rechtzeitiger Umstieg auf andere – mächtigere – Programmierumgebungen sollte daher eingeplant werden, im Anschluss bietet sich etwa Python an. Der Scratcheditor ist für die Arbeit am Desktop optimiert, für Tablets eignet sich die weniger mächtige App ScratchJr.
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